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In Worpswede kann man sehr stilvoll Heiraten. Tanja und Dieter hatten sich für eine standesamtliche Trauung im Worpsweder Rathaus entschieden. Danach folgte ein Paarshooting im Park von Heinrich Vogelers Barkenhof. Anschliessend ging es mit zwei Torfkähnen weiter von Neu Helgoland nach Tietjens´Hütte.

Als das Brautpaar am Rathaus Worpswede eintraf, da wartete die Hochzeitsgesellschaft schon sehr aufgeregt. Wie würde die Braut wohl aussehen? Die Frisur? Und das Hochzeitskleid? Es gab zunächst ein großes Hallo - und wie zu erwarten, sah die Braut zauberhaft aus. Und auch der Gemahl war perfekt herausgeputzt. Für mich als Fotografen war es keine Schwierigkeit, ihre Verliebtheit zu fotografieren und für die Ewigkeit einzufangen.

Eine handvoll Gäste durfte mit in das Standesamt. Das ist ein sehr stilvoll eingerichteter Raum im Rathaus Worpswede. Man sieht: Hier waren Könner am Werk, um nicht nur einen formalen sondern auch würdigen Rahmen für das Ereignis einer einmaligen Hochzeit zu schaffen. Die Trauung selbst verlief wie im Bilderbuch. Dazu hat auch die sehr routinierte Standesbeamtin mit kleinen "Schmankerln" beigetragen. Und das Ja-Wort wurde von einem nicht enden wollenden Kuss gekrönt.

Danach nahmen wir uns Zeit für das Paar-Shooting. Die Fotos machten wir beim Barkenhof, einem der vier worpsweder Kunstmuseen.

Der Barkenhof ist dem Künstler Heinrich Vogeler gewidmet, der wohl neben Paula Modersohn-Becker zu den weltweit bekanntesten Worpsweder Künstlern gehört. Vogeler war auch Architekt und Landschaftsgärtner. In seinem Park entstanden zahlreiche Gemälde im späten Jugendstil. Und bei strahlendem Sonnenschein gelangen uns auch wunderbare Hochzeitsfotos, an denen sich das Brautpaar noch lange erfreuen wird.

Weiter ging es dann nach Neu Helgoland. Neu Helgoland ist keine Insel sondern eine Hammehütte. Die Hamme ist der kleine Fluss, der sich durch das Teufelsmoor an Worpswede vorbeimeandert. Und einst waren hier Torfschiffer auf ihren Kähnen unterwegs, um Torf zum Heizen nach Bremen zu verbringen. Und die zahlreichen Hütten dienten den Torfschiffern damals als Raststätte.

Und nach einer kleinen Pause ging es dann los: In zwei Torfkähnen schipperte die Gesellschaft von Worpswede nach Tietjens´ Hütte, einem exzellenten Restaurant, in dem man nicht nur kulinarisch großartige Hochzeiten feiern kann. Allen Gästen wird diese tolle Überfahrt wohl ein Leben lang in Erinnerung bleiben.